Salzburger Festspiele 2025: Jedermann und Co. lassen es krachen

21.07.2025

Nicole Beutler und Philipp Hochmair (c) Stiegl Neumayr
Nicole Beutler und Philipp Hochmair

Jedermann stirbt wieder am Salzburger Domplatz. Die Festspielsaison ist eröffnet und da hat es bereits Tradition, dass mit der Galionsfigur Jedermann die Premierenfeier im Stiegl-Keller steigt. Regisseur Robert Carsen hat an seiner letztjährigen Neuinszenierung des Jedermann nur wenig geändert, somit war der neuerliche Jubel um Hauptdarsteller Philipp Hochmair vorprogrammiert.

Ob witterungsbedingt am Domplatz oder im Festspielhaus gespielt wird, das ist jedes mal eine Überraschung - die Party danach findet seit vielen Jahren aber immer am gleichen Ort statt: im Stiegl-Keller. Und so war der historische Lagerkeller für das Bier auch heuer wieder die perfekte Kulisse für den Auftritt von „Jedermann” Philipp Hochmair und seiner „Buhlschaft” Deleila Piasko.

Festspielpatenschaften 2025 – Restplätze für Jugendliche frei

01.07.2025

Salzburger Festspiele (c) Maier.jpg
Salzburger Festspiele

Nach dem Erfolg der Vorjahre teilen auch in diesem Jahr wieder erfahrene Festspielgäste ihre Leidenschaft, ihre Begeisterung und ihre Erlebnisse bei den Salzburger Festspielen mit jungem Publikum. Sie übernehmen die Patenschaft.

Was wird den jungen Menschen geboten? Ein Empfang mit Werkeinführung vor der Vorstellung und der gemeinsame Vorstellungsbesuch schafft für beide Seiten einen besonderen Zugang in die Festspielwelt.

Für folgende Vorstellungen werden diese Patenschaften angeboten:

Salzburger Festspiele Pfingsten 2025: Cecilia Bartoli als Glücksfall für Salzburg

11.06.2025

Hotel Metamorphosis 2025 (c) SF Rittershaus
Hotel Metamorphosis 2025 (c) SF Rittershaus

99 Prozent Auslastung und 11.720 zahlende Besucher – das ist die wirtschaftliche Kurz-Bilanz der Salzburger Festspiele zu Pfingsten. Österreich, Deutschland, die Schweiz, USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Niederlande und Ungarn waren die 10 zahlenmäßig am stärksten vertretenen von insgesamt 49 Nationen.77 Journalisten waren bei den diesjährigen Pfingstfestspielen akkreditiert und haben für Medien in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Serbien, Lettland, Vereinigtes Königreich, Nord- und Südamerika sowie Japan berichtet.

Im Sommer wird die szenische Produktion Hotel Metamorphosis am 31. Juli wiederaufgenommen. Weitere Vorstellungen finden am 5., 10., 13. und 15. August im Haus für Mozart statt.

Jedermann 2025: Kathleen Morgeneyer übernimmt Doppelrolle

16.04.2025

Kathleen Morgeneyer (c) Nils Schwarz Salzburger Festspiele
Kathleen Morgeneyer

News zum Jedermann 2025 kommen heute aus dem Festspielbezirk: Kathleen Morgeneyer übernimmt im Jedermann die Doppelrolle „Ein armer Nachbar / Werke“.

Kathleen Morgeneyer absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Sie war ab 2006 am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert, von 2009 bis 2011 wechselte sie ans Schauspiel Frankfurt. Von 2011 bis 2023 war sie am Deutschen Theater in Berlin engagiert, bevor sie ans Berliner Ensemble wechselte. Neben ihrer Theaterarbeit ist Kathleen Morgeneyer regelmäßig in Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen.

Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2009 in der preisgekrönten, letzten Regiearbeit von Jürgen Gosch in Anton Tschechows Die Möwe.

 

Salzburger Festspiele 2024: Der Idiot

23.07.2024

TerrassenTalk „Der Idiot“ 2024 (c) SF:Neumayr:Leo.jpg
TerrassenTalk „Der Idiot“ 2024

Nicht zu den großen „Blockbustern“ der Opernliteratur gehört Mieczysław Weinbergs Der Idiot, sagt Intendant Markus Hinterhäuser ganz zu Beginn. Erst drei Mal, neben einer reduzierten Fassung in Moskau, bei der eigentlichen Uraufführung in Mannheim sowie am Theater an der Wien sei das Werk überhaupt erst aufgeführt worden. Schon in seiner Amtszeit als Intendant der Wiener Festwochen hatte Hinterhäuser Weinberg eine eigene Reihe gewidmet. Diesem für die Katastrophen des 20. Jahrhunderts emblematischen Komponisten einen ihm gebührenden Platz in der Musikgeschichte zuzuweisen, ist ihm ein wichtiges Anliegen.

Als bereits vierte Inszenierung Krzysztof Warlikowskis bei den Salzburger Festspielen ist Der Idiot in der diesjährigen Neuproduktion zu sehen. Das Wort „Idiot“, sagt er, habe in verschiedenen Sprachen, darunter auch im Russischen, eine durchaus provokante Konnotation, die auch einen erniedrigenden Aspekt beinhalte. „Dostojewski hat aber einen weitaus komplexeren Charakter kreiert, bei ihm ist ‚Idiot' eher die einschränkende Bezeichnung für eine prophetische Figur – für jemanden, der die Wahrheit spricht, der eine höhere Sensibilität und eine besondere Gabe im Vergleich zu anderen hat. Jemand, der einen externen statt einen internen Blick auf die Dinge hat “, sagt Warlikowski.